Havariekommando

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Resultate 11 bis 20 von insgesamt 94

27.2.2013 - 3. Bremerhavener Fachkolloquium 10 Jahre Havariekommando - eine Bilanz

Das Deutsche Schiffahrtsmuseum Bremerhaven ist Treffpunkt für 200 nationale und internationale Experten aus dem maritimen Bereich. Das zweitägige Kolloquium des Havariekommandos dient den Fachleuten als Diskussionsforum für alle Themenbereiche des maritimen Notfallmanagements.

Unter dem Thema "10 Jahre Havariekommando" geht es auf dem 3. Bremerhavener Fachkolloquium beispielsweise um die Havarien der COSTA CONCORDIA und der MSC FLAMINIA, um denkbare komplexe Rettungssituationen in Offshorewindparks und die Zukunft des Maritimen Notfallmanagements in Nord- und Ostsee.

Das Bremerhavener Fachkolloquium wird vor allem in diesem Jahr den Schulterschluss zwischen Vergangenheit und Gegenwart vollziehen, um die Aufgaben der Zukunft zu meistern.

2.2.2013 - STATENGRACHT sicher an der Pier in Rostock Havariekommando gibt Gesamteinsatzleitung ab

Um 10 Uhr hat der Stückgutfrachter STATENGRACHT im Rostocker Hafen festgemacht. Damit ist das Schiff sicher und das Havariekommando kann die Einsatzleitung abgeben.
Das Stückgutschiff KATRE liegt seit 7:45 Uhr sicher im Hafen von Mukran.

In der vergangenen Nacht kollidierten  22 km (12 sm) nördlich von Rügen aus bisher unbekannten Gründen das Stückgutschiff KATRE (L: 88 m, B: 13 m, Flagge: Malta) und das Stückgutschiff STATENGRACHT (L: 172 m, B: 25 m, Flagge: Niederlande).
Personen kamen nicht zu Schaden, Schadstoffe sind nach bisherigen Erkenntnissen nicht ausgetreten.

Im Rumpf der STATENGRACHT entstand im vorderen Drittel ein Loch unterhalb der Wasserlinie.

Die KATRE  hat nach bisherigen Erkenntnissen leichte Schäden im Bugbereich. Beide Schiffe werden in den Häfen von den zuständigen Behörden untersucht werden.

31.1.2013 - CORAL ACE sicher im Hafen Havariekommando beendet Einsatz

Begleitet vom MZS MELLUM hat die CORAL ACE (L: 186 m, B: 31 m, Flagge: Panama) gegen 13 Uhr im Hafen von Wilhelmshaven festgemacht. Die Situation hat sich damit entspannt und das Havariekommando hat die Gesamteinsatzleitung abgegeben.
Die LISA SCHULTE (L: 230 m, B: 32 m, Flagge: Zypern) liegt vor Wilhelmshaven auf Reede.
Beide  Havaristen werden auf ihren Positionen untersucht.
Die weiteren Maßnahmen werden von den Schiffseignern und den zuständigen Behörden vor Ort veranlasst.

In der Nacht waren beide Schiffe aus noch ungeklärter Ursache auf der Reede Neue Weser Nord kollidiert. Es wurden keine Personen verletzt.
Auf Ersuchen des WSA Wilhelmshaven hatte das Havariekommando in den frühen Morgenstunden die Gesamteinsatzleitung übernommen. Durch die Kollision entstand auf der Backbordseite der CORAL ACE ein ca. 3 m x 4 m großes Loch oberhalb der Wasserlinie. Die LISA SCHULTE  weist  zwei kleinere Lecks am Bug des Schiffes auf.

Beide Schiffe waren unbeladen. Im Auftrag des Havariekommandos hatte das MZS MELLUM die CORAL ACE in den Hafen begeleitet, während die LISA SCHULTE unter Lotsenberatung die Reede vor Wilhelmshaven ansteuerte.

8.11.2012 - MSC FLAMINIA Einsatz beendet Das Havariekommando hat die Gesamteinsatzleitung abgegeben

Heute morgen um 10:00 Uhr hat das Havariekommando die Gesamteinsatzleitung im Schadensfall MSC FLAMINIA für beendet erklärt. Nachdem die „heißen Container“ entladen wurden, handelt es sich nun um normale Entladungs- und Entsorgungsarbeiten, die keiner weiteren Koordinierung durch das HK bedürfen.

Am 20. August 2012 war das Havariekommando mit den Planungen für die Rückkehr der MSC FLAMINIA in deutsche Gewässer beauftragt worden. In den vergangenen zwölf Wochen leitete der Havariestab den Einsatz von rund 20 Unternehmen und 30 Behörden.

14.8.2012 - Tankschiff "Katja" nahe Minsener Oog auf Grund Schiff nach wenigen Stunden wieder freigekommen

Gegen 11:30 Uhr hat das Tankschiff "Katja" in ihren eigentlichen Zielhafen Wilhelmshaven festgemacht. Durch den Einsatz mehrerer Schlepper ist der Havarist gegen 6:15 Uhr wieder freigekommen. Auf dem Weg nach Wilhelmshaven wurde das Schiff sicherheitshalber von Schleppern eskortiert. Das Havariekommando hat die Gesamteinsatzleitung um 12 Uhr abgegeben.

Heute Nacht gegen 1:00 Uhr ist das Tankschiff „Katja“ (L:232m, B:42 m, Flagge: Bahamas) bei ablaufendem Wasser in der Nähe der Vogelschutzinsel „Minsener Oog“ festgekommen. Das Havariekommando hat die Gesamteinsatzleitung übernommen. Das Tankschiff hat rund 87 000 t Rohöl an Bord. Während des Einsatzes ist kein Öl ausgetreten.

26.6.2012 - Premiere auf der Weser Feuerwehr Bremerhaven nimmt an Havariekommandoübung teil

„BBE Bremerhaven ist klar“, meldete der Einsatzleiter zu Übungsbeginn. Für die Brandbekämpfungseinheit (BBE) eine Premiere. Seit diesem Jahr gehören die Bremerhavener zu jenen Einsatzkräften, die vom Havariekommando während eines schweren Schiffsunfalls auf Nord- und Ostsee eingesetzt werden.
Heute trainierte die BBE Bremerhaven erstmals unter der Leitung des Havariekommandos. Zusammen mit zwei Verletztenversorgungsteams (VVT) aus Bremen, der BBE Cuxhaven, dem Mehrzweckschiff „Mellum“, der Marine, der Bundespolizei und der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger wurde die Verletztenversorgung und Brandbekämpfung vor Bremerhaven geübt.

„Übungsziel der insgesamt 75 Einsatzkräfte war es, die Koordination und Kommunikation zwischen den Einheiten zu festigen“, erklärt die zuständige Fachbereichsleiterin des Havariekommandos, Yvonne Blunk. Während der Übung mussten die Teams sicher auf den Havaristendarsteller „Tegernsee“ gelangen, ein „Feuer“ bekämpfen und 10 „Verletzte“ medizinisch versorgen sowie deren Abtransport sicherstellen. Anlass hierfür war laut Havariekommandoszenario eine Verpuffung an Bord des Marinetankers „Tegernsee“. „Alle Einheiten haben die Aufgaben professionell und zügig gemeistert“, stellte Blunk nach der mehrstündigen Übung fest. Das Havariekommando verfügt seit dem Beitritt der Berufsfeuerwehr Bremerhaven über 13 Brandbekämpfungseinheiten an der deutschen Küste. Jede BBE besteht aus zehn Feuerwehrleuten die speziell für den Einsatz auf See ausgebildet sind.

30.5.2012 - Ölbekämpfungsübung bei Helgoland Havariekommando leitet Übung mit Schiffen und Flugzeugen aus sechs Nationen

Unter der Leitung des Havariekommandos trainierten während der vergangenen Tage die Besatzungen von 13 Ölbekämpfungsschiffen und drei Ölüberwachungsflugzeugen aus den Niederlanden, Schweden, Norwegen, Frankreich, Dänemark, Deutschland und von der Europäischen Schiffssicherheitsagentur (EMSA) den gemeinsamen Einsatz bei einem schweren Unfall auf See. „Die Übung war eine beeindruckende Demonstration vertrauensvoller Nachbarschaftshilfe. Wir haben alle gesehen, dass jeder sein Instrument im Orchester beherrscht. Dies ist jedoch kein Grund sich zurückzulehnen. Wir alle werden weiterhin an einem Strang ziehen und auch künftig diese Übungen ausrichten oder an ihnen teilnehmen“, erklärt Dieter Schmidt, stellvertretender Leiter des Havariekommandos.

Am 30. Mai trainierten die Besatzungen niederländischer, dänischer und deutscher Ölbekämpfungsschiffe den Ernstfall vor der deutschen Küste. Schwerpunkt dieser Übung war die Koordination von 13 Ölbekämpfungsschiffen und zwei Ölüberwachungsflugzeugen durch den Haupteinsatzleiter (SOSC - Supreme On Scene Coordinator) des Havariekommandos. Aufgabe der Einsatzkräfte war es, zwei Ölteppiche zu bekämpfen und einen treibenden Container zu bergen. Als Simulationsmittel für den Ölteppich dienten 20m3 Popkorn. Nachdem das Popkorn durch Schiffe im Übungsgebiet ausgebracht worden war, konnten das niederländische und deutsche Ölüberwachungsflugzeug die Verunreinigung wenig später ausmachen. Popkorn eignet sich gut als Simulationsmittel, weil es sich auf dem Wasser wie Öl verhält. Solche Übungen werden regelmäßig auf der Basis von sogenannten „subregionalen Abkommen“ mit Deutschlands Nachbarstaaten realisiert. Diese Abkommen hat Deutschland mit allen seinen Nachbarstaaten geschlossen, sie umfassen die gegenseitige Hilfeleistung bei schweren Schiffsunfällen.

Am 31. Mai trainierten 15 Schiffe und zwei Ölüberwachungsflugzeuge aus insgesamt sechs Nationen und von der Europäischen Schiffsicherheitsagentur (EMSA) die Ölbekämpfung, das Notschleppen und die Leichterung (Leerpumpen) eines Havaristen. Als Simulationsmittel diente auch hier 20m3 großer Popkornteppich, der durch das norwegische und deutsche Ölüberwachungsflugzeug entdeckt wurde. Diese Übung wurde vom Havariekommando auf der Basis des Bonn Übereinkommens www.bonnagreement.org geleitet.

Darüber hinaus wurde an beiden Übungstagen die Kommunikation zwischen den verschiedenen Nationalitäten geübt. Ziel war es, die gesamte Kommunikation in der englischen Sprache durchzuführen. "Dass das, gerade in der heißen Phase schwer fallen wird, war uns klar. Umso erfreulicher ist es, dass wir mit der Kommunikation während der Übung im Großen und Ganzen zufrieden sind. Auch wenn wir an der einen oder anderen Schraube noch etwas bewegen können, muss man am Ende festhalten, dass es keine nennenswerte Missverständnisse zwischen den Einheiten gab. Und das ist sehr erfreulich", lautete das Fazit der Übungsteilnehmer.

Nach der zweitägigen Übung waren sich die Vertreter aller beteiligten Nationen einig: Solche Übungen sind sehr wirkungs- und sinnvoll für die Weiterentwicklung der Maritimen Notfallvorsorge im internationalen Rahmen, denn "Öl kennt keine Grenzen".

4.5.2012 - Kollision im Travemünder Hafen Havariekommando gibt Gesamteinsatzleitung ab

Die Lage nach der Kollision der Fähre "Nils Holgersson" mit der Fähre "Urd" ist inzwischen soweit stabil, dass keine Gefahr für die "Urd" und die Umwelt besteht. Deshalb hat das Havariekommando am 4. Mai 2012, um 11.15 Uhr die Gesamteinsatzleitung an das Hafen- und Seemannsamt Lübeck abgegeben. Gestern am frühen Abend waren die Ro-Ro Fähre "Urd" (L:170m, B:20m, Flagge: Dänemark) und das Passagierschiff "Nils Holgersson" (L:189m, B:28m, Flagge: Deutschland) am Skandinavienkai in Travemünde kollidiert. Menschen kamen nicht zu Schaden. Bei der Kollision wurde auf der Backbordseite mittschiffs ein 3x3 m großes Loch in die Bordwand der "Urd" gerissen. Die "Nils Holgersson" trug Schäden am Wulstbug davon. Menschen kamen nicht zu Schaden, eine Umweltverschmutzung gab es nicht.

23.4.2012 - Scandlines und Havariekommando realisieren internationale Notschleppübung Schwedische und deutsche Schiffe üben den Ernstfall vor Rostock

Tug is connected, we start towing“, meldet der Kapitän des schwedischen Mehrzweckschiff „Poseidon“ über Funk. Zusammen mit den deutschen Notschleppern „Fairplay 25“ und „Baltic“ sowie dem Mehrzweckschiff „Arkona“ übte heute die schwedische Küstenwache mit den Schiffen „Poseidon“ und „Triton“ das Notschleppen einer manövrierunfähigen Frachtfähre. Unter der Leitung des Havariekommandos nahmen die Schiffe die RoPax-Fähre „Mecklenburg Vorpommern" auf der Rostocker Reede an den Haken.

Während die „Triton“, „Poseidon“ und die „Baltic“ die „Mecklenburg Vorpommern“ jeweils alleine schleppten, hatten die „Arkona“ und „Fairplay 25“ die Aufgabe, den Havaristen gemeinsam zu schleppen. Die Kommunikation, die Schleppverbindung alles hat reibungslos geklappt. Wir sind sehr zufrieden“, kommentiert der Einsatzleiter vor Ort (OSC) des Havariekommandos, Michael Akkermann, den Übungsverlauf und das Ergebnis.

Das Havariekommando führt zu Trainings- und Erprobungszwecken vor den deutschen Küsten regelmäßig Notschleppübungen mit den verschiedensten Schiffstypen (Tanker, Containerschiff, Autotransporter usw.) durch. Häufig stellen Reedereien ihre Schiffe dem Havariekommando kostenlos zur Verfügung. In den Notschleppübungen sehen sie eine sinnvolle Ergänzung zum routinemäßigen Notfalltraining an Bord. Grundsätzlich ist das Havariekommando immer gerne bereit, solche Angebote von Reedereien zu prüfen.

27.2.2012 - Havariekommando gibt Gesamteinsatzleitung ab Paraffinanlandungen Fischland-Darß-Hiddensee

Während der vergangenen Tage wurde an den betroffenen Küstenabschnitten nur sehr vereinzelt Paraffin angelandet.
Insgesamt haben Einsatzkräfte insgesamt 12 m³ Paraffin-Sand-Gemisch zusammengetragen. Das Havariekommando hat die Gesamteinsatzleitung abgegeben. Die ersten Paraffinproben wurden inzwischen vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) analysiert. Dabei hat sich herausgestellt, dass das auf dem Darß angelandete Paraffin mit den Paraffinklumpen identisch ist, die einige Tage zuvor auf Fehmarn gefunden worden waren.

Anfang der Woche waren auf einer Länge von ca. 25 Kilometer zwischen Rosenort und der Nord-Ost- Grenze Darßer-Ort Paraffinklumpen gefunden worden. Es handelte sich um einzelne Anlandungen auf einer Breite von ca. 12 m. Die Paraffinklumpen haben einen Durchmesser bis zu 25 cm. Auch auf Hiddensee waren Paraffinklumpen entdeckt worden. Das Havariekommando hatte am vergangenen Dienstag auf Ersuchen des Landes Mecklenburg-Vorpommern die Gesamteinsatzleitung übernommen.

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