Zehn verletzte Personen nach einer Explosion auf der „Coastal Discovery“ (Flagge: Niederlande, L:36m. B:12m), das ist die Übungs-Situation, die die Verletztenversorgungsteams (VVTs) des Havariekommandos heute bei einer Übung auf See zwischen Borkum und Memmert vorfanden. Es war die erste gemeinsame Übung des Havariekommandos und des Unternehmens Boskalis-Hirdes.
„Die Sicherheit unserer Mitarbeiter hat bei uns den höchsten Stellenwert. Unsere Offshore-Spezialisten arbeiten mit modernster Technik beim Auffinden, Klassifizieren und Bergen von Kampfmitteln im Offshore-Bereich und Flachwasserzonen, dennoch sollte man sich niemals zu sicher fühlen und sich deshalb auf alle Eventualitäten vorbereiten. Übung wie die heutige, bei der wir uns von der Leistungsfähigkeit der Einsatzkräfte des Havariekommandos überzeugen konnten, sind ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, fasst Andreas Jeron, Leiter der Bereiche Versicherung, Marketing und SHE-Q zusammen.
Geübt wurden heute u.a. der Luft- und der Seetransport der VVTs zum „Havaristen“, die Kommunikation und die Zusammenarbeit mit der Besatzung der „Coastal Discovery“, und der Abtransport der „Verletzten“. „Ich bin sehr zufrieden, dass es uns ein weiteres Mal gelungen ist, eine sehr realistische Übung zu realisieren. Ein RUD-Team (Realistische Unfalldarstellung) der Deutschen Marine hat mit seiner Schminktechnik dafür gesorgt, dass die „Verletzten“ wirklich sehr lebensecht wirkten,“ beschreibt die Fachbereichsleiterin für Verletztenversorgung und Brandbekämpfung des Havariekommandos, Yvonne Blunk, die heutige Übung. „Wir sind immer dankbar, wenn uns Unternehmen ihre Schiffe zu Übungszwecken zur Verfügung stellen. Auf diese Weise können sich die Einsatzkräfte mit den unterschiedlichsten Schiffstypen und Situationen vertraut machen.“