Havariekommando

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Hier finden Sie archivierte Fotos und Texte aus den Rubriken "NEWS" und "Aktuelles".

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14.12.2023 - Beide Do 228 jetzt mit neuen Missionsanlagen unterwegs Modernisierung der Ölüberwachungsflugzeuge abgeschlossen

Der erfolgreiche Abschluss des Do228-Flottenmodernisierungprogramms hat am Standort des Marinefliegergeschwaders 3 „Graf Zeppelin“ (MFG 3) am Marinefliegerstützpunkt Nordholz in feierlicher Atmosphäre stattgefunden. Nach Auslieferung des ersten Luftfahrzeugs im Februar 2022 wurde das zweite Luftfahrzeug nach erfolgreichen Abnahmetests Ende September dieses Jahres nach Nordholz überführt. Seitdem sind wieder beide Spezialflugzeuge für das Havariekommando im Einsatz und kontrollieren Nord- und Ostsee auf Meeresverschmutzungen.

9.11.2023 - Havariekommando übernahm kurzzeitig Gesamteinsatzleitung Schiffsbrand in Brunsbütteler Schleuse

In der großen Nordschleuse in Brunsbüttel ist es am Mittwochabend zu einem Brand auf dem Tanker THUN GOTHENBURG [L:119 m, B: 17 m, Flagge: Niederlande] gekommen. Die Feuerwehr Brunsbüttel wurde gegen 19:30 Uhr alarmiert und bekämpfte das Feuer, das im Bereich des Schornsteins ausgebrochen war.

8.11.2023 - Gemeinsame Übung simuliert Zusammenarbeit der Einsatzstäbe bei einem Schadstoffunfall auf der Elbe An der Elbemündung: Stäbe üben für den Ernstfall

Eine Kollision auf Höhe Brunsbüttel, ein gestrandeter Tanker in Not und 372 Tonnen ausgelaufenes Öl in der Elbe: Dieses düstere, aber durchaus realistische Szenario bildete am Wochenende die Ausgangsbasis für eine umfangreiche Stabsrahmen-Übung im östlichen Niedersachsen. In verschiedenen Einsatzstäben probten Vertreter der Landkreise Cuxhaven und Stade, der Stadt Cuxhaven und des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) zusammen mit dem Havariekommando die Koordination auf Stabs- und Führungsebene. Sie ist die Voraussetzung dafür, dass im Fall eines echten Schadstoffunfalls Gegenmaßnahmen schnell und effektiv ergriffen werden. Unterstützt wurde die Übung von den Feuerwehren und dem Technischen Hilfswerk.

24.10.2023 - Zwei Seeleute gerettet - Havariekommando beendet Gesamteinsatzleitung Schiffskollision in der Deutschen Bucht

Nach der Kollision der Frachter VERITY und POLESIE am Morgen des 24. Oktober haben die Einsatzkräfte zwei Seeleute gerettet. Ein weiterer Seemann konnte nur noch tot geborgen werden. Am 25. Oktober erklärten das Havariekommando und die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, dass die Suche nach weiteren Überlebenden in der Nacht eingestellt wurde. Vier weitere Seeleute bleiben vermisst, das Havariekommando geht davon aus, dass sie verstorben sind. Am 25. Oktober um 16:30 Uhr hat das Havariekommando die Gesamteinsatzleitung beendet. Die Leitung liegt nun beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Weser-Jade-Nordsee.

[Letztes Update: 25.10., 16:30 Uhr]

20.9.2023 - Havariekommando feiert runden Geburtstag 20 Jahre maritimes Notfallmanagement aus einer Hand

Das Havariekommando, Deutschlands Organisation für das Notfallmanagement auf Nord- und Ostsee, wird in diesem Jahr 20 Jahre alt. Die gemeinsame Einrichtung des Bundes und der Küstenländer wurde 2003 gegründet. Auslöser dafür war die Havarie des Holzfrachters PALLAS im Jahr 1998 vor der schleswig-holsteinischen Nordseeküste: Infolge eines Brandes lief das Schiff bei Amrum auf Grund, Treibstoffe traten tonnenweise aus und über 15.000 Seevögel verendeten.

Im Rahmen der Aufarbeitung des Unglücks entstand die Idee, das Havariekommando zu gründen. Im Schadensfall hat es die Kompetenz, Einsatzkräfte verschiedener Partnerorganisationen – sowohl aus den Ländern als auch vom Bund – gemeinsam zu koordinieren. Das ist in Deutschland in dieser Form einzigartig.

18.8.2023 - Havariekommando beendet Gesamteinsatzleitung Schiffsbrand in der Nordsee: Gewässerverunreinigung kaum mehr erkennbar

Das Sensorflugzeug DO 228 hat am heutigen Morgen um 7.30 Uhr die Unfallstelle überflogen. Optisch waren nur noch am Wrack des Fischkutters geringe Verschmutzungen erkennbar, die technisch nicht bekämpfungsfähig sind. Das gestern ausgetretene Dieselöl ist somit zum Großteil verdunstet.

Aufgrund der Lageentwicklung beendet das Havariekommando die Gesamteinsatzleitung.

26.7.2023 - Havariekommando unterstützte das Nachbarland und war auf möglichen Schadstoffaustritt vorbereitet Schiffsbrand vor der niederländischen Küste

Am Morgen des 26. Juli ist es auf dem Autotransporter FREMANTLE HIGHWAY vor der Küste der Niederlande zu einem Brand gekommen. Das Schiff befand sich in niederländischen Gewässern, die Einsatzleitung lag bei den niederländischen Behörden. Das Schiff ist am 3. August in den Hafen von Eemshaven (NL) gebracht worden.

Aufgrund zahlreicher Anfragen haben das Bundesverkehrsministerium, das Bundesumweltministerium und das Havariekommando die Antworten auf die häufigsten Fragen zur Havarie der FREMANTLE HIGHWAY hier zusammengestellt.

Das Havariekommando hat die Lage sehr genau beobachtet und hätte im Falle eines Schadstoffaustritts in deutsche Gewässer auch die Gesamteinsatzleitung für den deutschen Bereich übernommen. Informationen zur Arbeit des Havariekommandos - auch im Fall von Schadstoffunfällen - bietet dieses Video. Das Havariekommando und seine Partner üben regelmäßig die Ölunfallbekämpfung, auch im internationalen Rahmen. Eindrücke einer solchen Übung sind hier zu sehen.

25.7.2023 - Übung zur Verletztenversorgung auf einer besonderen Anlage Behörden und Hilfsorganisationen trainieren auf Deutschlands einziger Ölbohrinsel

Das Havariekommando plant für Freitag, 28. Juli, eine Verletztenversorgungs-Übung auf der Bohr- und Förderinsel Mittelplate vor der Küste von Schleswig-Holstein. Das Übungsszenario sieht vor, dass es auf der künstlichen Insel zu einem Unfall mit mehreren Verletzten gekommen ist.

Die Rettungsaktion läuft in der Folge zunächst mit Einsatzkräften an, die vor Ort vorgehalten werden. Im weiteren Verlauf werden Einsatzkräfte von Land alarmiert, die mit einem Hubschrauber auf die Mittelplate gebracht werden. An der Übung beteiligen sich die Feuerwehr Cuxhaven, die Bundespolizei sowie die Johanniter Unfallhilfe. Außerdem werden Kräfte des Anlagenbetreibers Wintershall Dea im Einsatz sein.

22.6.2023 - Havariekommando leitet gemeinsame Übung in der Ems-Mündung Niederlande und Deutschland trainieren Ölbekämpfung und erproben Drohneneinsatz

Wenn es zu einem Ölunfall in der Ems-Mündung kommt, ist es sehr wahrscheinlich, dass deutsche und niederländische Einsatzkräfte zusammenarbeiten. Für einen solchen Fall übten am Mittwoch (21. Juni) deutsche und niederländische Ölbekämpfungsfahrzeuge gemeinsam auf der Ems in Höhe des Campener Leuchtturms.

Vor allem trainierten die Schiffe und ihre Besatzungen die Formationsfahrt mit ausgebrachten Ölauffangeinrichtungen. So wurde beispielsweise eine 200 Meter lange Ölsperre eingesetzt, die von zwei Schiffen durchs Wasser gezogen wird. Hierbei zeigten das Mehrzweck Schiff MELLUM des Bundes sowie die WADDENSTROOM des niederländischen Rijkswaterstaat Teamarbeit.

9.6.2023 - "Ein Schiff, das Tragödien verhindern kann" Gemeinsames Projekt der Küstenländer: Mehrzweckschiff zur Schadstoffunfallbekämpfung kielgelegt

Es soll den Einsatz gegen Schadstoffaustritte im Meer künftig noch effektiver gestalten und obendrein wertvolle Daten für den Küsten- und Gewässerschutz sammeln: Mit einem gemeinsam finanzierten neuen Mehrzweckschiff forcieren die Länder-Partnergemeinschaft über die Bekämpfung von Meeresverschmutzungen, das Havariekommando und der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) ihre Anstrengungen im Küstenraum.

Der vielseitige Schiffsneubau wurde jetzt bei der SET Schiffbau- und Entwicklungsgesellschaft in Tangermünde (Sachsen-Anhalt) feierlich kielgelegt.