Havariekommando

Archiv

Hier finden Sie archivierte Fotos und Texte aus den Rubriken "NEWS" und "Aktuelles".

1.12.2017 - Neues Mehrzweckschiff für die Nordsee Schiffstaufe in Norddeich

LEYSAND heißt das Mehrzweckschiff, das heute in Norddeich getauft wurde. Es wird vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) auf der Nordsee eingesetzt werden. Der Neubau ist 40,5 Meter lang und rund neun Meter breit bei einem maximalen Tiefgang von circa zwei Metern. Für den Antrieb sorgen zwei Hauptmaschinen mit einer Gesamtleistung von 750 Kilowatt, die die LEYSAND auf eine Marschgeschwindigkeit von über zehn Knoten bringen können. Für die alltäglichen Transportaufgaben, steht ein 130 Quadratmeter großes Frachtdeck zur Verfügung, das Fahrzeuge über eine neuartige zwölf Meter lange faltbare Heckrampe erreichen.

Für die Schadstoffunfallbekämpfung wird das Ölaufnahmesystem vom Typ „LAMOR“ auf beiden Seiten des Schiffes eingesetzt. Das Havariekommando kann mit der LEYSAND auf ein weiteres leistungsstarkes Ölbekämpfungsschiff zur Bewältigung von komplexen Schadstoffunfällen und zur technischen Hilfeleistung zurückgreifen. Rund zehn Millionen Euro investierte das Land Niedersachsen zusammen mit der Partnergemeinschaft der Küstenländer (Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein) zur Bekämpfung von Meeresverschmutzungen in das Mehrzweckschiff.

Zur Pressemitteilung des NLWKN

2.11.2017 - Havariekommando beendet Gesamteinsatzleitung GLORY AMSTERDAM sicher am Kai in Wilhelmshaven

Gegen 19:30 Uhr hat die GLORY AMSTERDAM sicher im Hafen Wilhelmshaven festgemacht. Die Schleppreise mit den drei Schleppern JADE, BUGSIER 11 und MULTRATUG 4 vom Havarieort in den Hafen verlief ohne Zwischenfälle. Nach aktuellen Erkenntnissen weist das Schiff bis auf einen Defekt an der Ruderanlage keine strukturellen Schäden auf. Nun muss die GLORY AMSTERDAM besichtigt werden.
Während des gesamten Berge- und Schleppvorgangs konnte kein Schadstoffaustritt festgestellt werden. Das Mehrzweckschiff MELLUM und das Polizeiküstenboot W3 haben den Schleppverband nach Wilhelmshaven begleitet.

8.9.2017 - Arbeitstreffen von BMI und BMVI bei der Bundespolizei-Fliegerstaffel in Fuhlendorf Hubschrauber für maritime Notfallvorsorge jederzeit einsatzbereit

Ab sofort ist ein Hubschrauber vom Typ Superpuma bei der Bundespolizei-Fliegerstaffel Fuhlendorf jederzeit für die maritime Notfallvorsorge verfügbar. Beim Arbeitstreffen in Fuhlendorf am 7.9. erörterten Vertreter der Bundesministerien des Innern (BMI) und für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) den Stand der Umsetzung ihrer Ressortvereinbarung.
Gemeinsam mit der Bundespolizei hat das Havariekommando die besondere Ausstattung des neuen Hubschraubers für die maritime Notfallvorsorge in Nord- und Ostsee entwickelt.
Enak Ferlemann, parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesverkehrsminister, und sein Referatsleiter Ministerialrat Gert-Jürgen Scholz nutzten das Treffen, um sich bei einem Mitflug praxisnah vom Leistungsstand zu überzeugen.

14.7.2017 - Havariekommando beendet Einsatz Treibende Holzpakete geborgen

Seit ca. 21:00 Uhr sind alle treibenden Holzpakete geborgen. Das Havariekommando hat den Einsatz um 21:45 Uhr beendet. Einzelne noch treibende Hölzer werden weiterhin von den Schiffen vor Ort aufgenommen. Die Wasserschutzpolizei sichert den Bereich für die Schifffahrt ab. Der Havarist MS MOSVIK hat im Ostuferhafen festgemacht.

10.7.2017 - Havariekommando beendet Einsatz Festgekommenes Stückgutschiff an der Elbmündung wieder frei

Die MS Shuya [L: 96m, B: 13,4m, Flagge: Antigua und Barbuda] war am Abend des 3.7.2017 Uhr auf ihrem Weg von Gibraltar nach Dänemark in der Elbmündung auf Grund gelaufen. Am 4.7. übernahm das Havariekommando die Gesamteinsatzleitung auf Ersuchen des Wasser- und Schifffahrtsamtes Cuxhaven. An Bord des Stückgutschiffs befanden sich knapp 4000t Salz (NaCl), die teilweise auf eine Barge entladen wurden. Die ca. 40t Dieselöl an Bord wurden abgepumpt. Die Shuya wurde am Vormittag des 8.7. mit dem Hochwasser freigeschleppt und verholte unter Schlepphilfe nach Cuxhaven. Schadstoffe traten nicht aus.
Der Schiffsverkehr war durch das Festkommen der MS Shuya nicht beeinträchtigt; sie lag außerhalb des Fahrwassers.

15.6.2017 - WindMW Service GmbH und Havariekommando trainieren nördlich von Helgoland Ölbekämpfungsübung im Offshore Windpark Meerwind Süd | Ost

Unter der Leitung des Havariekommandos haben am 14. Juni die Besatzungen von sieben staatlichen Mehrzweck- und Ölbekämpfungsschiffen und einem Offshore-Crew- Transfer- Schiff (CTV) des Windparkbetreibers die Ölbekämpfung im Offshore Windpark Meerwind Süd | Ost in der Nordsee gemeinsam geübt. Die Ölbekämpfungsübung umfasste bordeigene Ölaufnahmesysteme der Schiffe und das Ausbringen von Ölsperren im Windpark. Als Simulationsmittel für das Öl diente Popcorn, das sich auf der Wasseroberfläche ähnlich verhält.


„Sowohl die Sicherheit und Gesundheit aller Mitarbeiter als auch der Schutz der Umwelt in und um unseren Offshore Windpark stehen im Fokus unserer täglichen Arbeit.“ betont Jens Assheuer, Chief Executive Officer der WindMW Service GmbH. „Wichtig ist uns, die Zusammenarbeit mit den entscheidenden Stellen zu intensivieren, um im Ernstfall verlässlich und bestimmt die notwendigen und richtigen Schritte einleiten zu können.
Zusammen mit dem Havariekommando wurde in Bezug auf Schadstoffbekämpfung, Schnittstellenprüfung und Prozesskontrolle ein optimales Ergebnis der Übung erreicht.“
„Diese Übung stärkt die maritime Sicherheitspartnerschaft zwischen der Offshore Windindustrie und dem Havariekommando.“ ergänzt Hans-Werner Monsees, Leiter des Havariekommandos. „Jede Übung ist eine Vorbereitung auf einen möglichen Einsatz.“

15.2.2017 - Forum Notliegeplatz des Havariekommandos mit rund 160 Personen in Bremerhaven Experten diskutieren Notliegeplatzthematik

Heute veranstaltete das Havariekommando im Deutschen Schiffahrtsmuseum in Bremerhaven das „Forum Notliegeplatz“. Die Referentinnen und Referenten aus Hafenbehörde, Reederei, Versicherung, Entsorgungsbetrieb, Umweltbehörde, Gewerbeaufsichtsamt und dem Havariekommando beleuchteten das Thema Notliegeplatz aus ihrem jeweiligen Fokus. Ausgewählte Sachverhalte wie Kosten, die Entsorgung von Abfällen und Liegezeiten an Notliegeplätzen wurden analysiert. „Die Ergebnisse dieses Forums werden nun zusammengefasst und bearbeitet.“ erklärt Hans-Werner Monsees, Leiter des Havariekommandos, den weiteren Verlauf.

8.2.2017 - Deutsche Seemannsmission Hannover e.V. und Havariekommando festigen Partnerschaft Zusammenarbeit vertraglich besiegelt

Heute unterzeichneten Landessuperintendent Dr. Hans Christian Brandy und Hans-Werner Monsees, Leiter Havariekommando, in Cuxhaven die Vereinbarung über besondere Dienstleistungen im Rahmen der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV).

Insgesamt werden drei Fachberater der Seemannsmissionen Bremerhaven und Cuxhaven das Havariekommando unterstützen und die Betreuung von Betroffenen und Einsatzkräften während einer komplexen Schadenslage koordinieren. Neben den Seemannsmissionen in Niedersachsen arbeitet das Havariekommando mit den Seemannsmissionen der anderen vier norddeutschen Bundesländer und den Seelsorgern der Deutschen Marine zusammen.

11.1.2017 - Havariekommando beendet Einsatz Seemine erfolgreich beseitigt

Gegen 17:20 Uhr wurde die Seemine erfolgreich gesprengt. Nach bisherigen Erkenntnissen verlief die Sprengung ohne Zwischenfälle. Derzeit untersuchen die Einsatzkräfte den Bereich nach Überresten der Sprengung und beseitigen diese gegebenenfalls.

Am 10. Januar hatte ein Sicherungsfahrzeug des Windparks Godewind 2 die treibende Seemine entdeckt. Aufgrund der Wetterverhältnisse konnte die Seemine nicht auf See gesprengt werden. Die Seemine wurde daraufhin in die Jade geschleppt und am 11. Januar durch den Kampfmittelräumdienst Niedersachsen kontrolliert gesprengt.