Havariekommando

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Hier finden Sie archivierte Fotos und Texte aus den Rubriken "NEWS" und "Aktuelles".

Resultate 21 bis 30 von insgesamt 94

15.2.2012 - SAFESEANET und Notliegeplätze Europäische Schiffssicherheitsagentur (EMSA) prüft Havariekommando

Zwei Tage lang haben Experten der Europäischen Schiffssicherheitsagentur EMSA die Arbeit des Havariekommandos überprüft. Dabei wurde untersucht, in wie weit die Bundesrepublik Deutschland die EU-Direktiven über die Einrichtung eines gemeinschaftlichen Überwachungs- und Informationssystems für den Schiffsverkehr SAFESEANET und über die Zuweisung von Notliegeplätzen umgesetzt hat. Während für die rechtliche Umsetzung die Bundesregierung verantwortlich ist, ist das Havariekommando neben anderen Behörden für die praktische Realisierung zuständig.

Ein Ergebnis der Untersuchung haben die Experten nicht bekannt gegeben. Sollte es Beanstandungen geben, mit denen das Havariekommando allerdings nicht rechnet, würde sich die EU-Kommission zunächst an die Bundesregierung wenden und Nachbesserung verlangen. Der EMSA Experte, Kim Nielsen, sagte: „Unsere Anwesenheit sollte mehr als ein Besuch, als eine Prüfung verstanden werden. Wir geben vielmehr Hinweise wie andere EU-Staaten die Direktiven in die Praxis umsetzen.“
Die EMSA-Experten besuchen alle EU-Küstenstaaten. Deutschland war das vorletzte Land, der letzte Besuch gilt Irland.

23.11.2011 - Schiffe liegen an der Pier in Bremerhaven Frachterkollision auf der Weser

Dienstagabend gegen 20:20 Uhr sind auf der Weser die "Splittnes" (Länge: 166 m) und die "MOL Efficiency" (Länge: 294 m), nahe der Columbuskaje in Bremerhaven, kollidiert. Während die unter Panamaflagge fahrende "MOL Efficiency" leicht beschädigt im Hafen festmachte, wurde die "Splittnes" mit Schlagseite an die Columbuskaje geschleppt. Alle Besatzungsmitglieder blieben unverletzt.

Das Havariekommando hat am Mittwochmorgen um 0:15 Uhr nach einem Hilfeersuchen die Gesamteinsatzleitung übernommen. Durch die Kollision hat die mit Splitt beladene "Splittnes" einen ca. 10 bis 15m langen Riss unterhalb der Wasserlinie sowie Beschädigungen im Bugbereich. Durch den Riss dringt an verschiedenen Stellen Wasser in das Schiffsinnere. Das Wasser wurde mit bordeigenen Mitteln aus der „Splittnes“ gepumpt. Hierdurch konnte mehr Wasser abgepumpt werden als eindrang. Als Reserve wurden im Auftrag des Havariekommandos zwei Pumpen der Feuerwehr Bremerhaven und eine Hochleistungspumpe von der „Mellum“ an den Einsatzort gebracht. In den Mittagsstunden hatten Einheiten der Feuerwehr Bremerhaven einige Lecks im Rumpf der „Splittnes“ abdichten können und so die Stabilität des Havaristen verbessert. Aufgrund dieser Situation hat das Havariekommando um 12:45 Uhr die Gesamteinsatzleitung abgegeben.

20.10.2011 - Havariekommando gibt Gesamteinsatzleitung ab Feuer auf „Hafnia Seaways“ gelöscht

Das Ro-Ro-Schiff „Hafnia Seaways“ hat in Cuxhaven festgemacht. Alle Glutnester sind gelöscht. Die Feuerwehr wird jedoch weiterhin Brandwache gehen.
Notärzte des Havariekommandos haben die Besatzung und die Passagiere untersucht. Sechs Personen (4 Passagiere, 2 Besatzung) haben eine leichte Rauchgasinhalation und werden im Krankenhaus untersucht. Seelsorger der Psychosozialen Notfallversorgung des Havariekommandos sind an Bord gegangen und bieten ihre Hilfe an.

Alle seeseitigen Kräfte wurden entlassen.

Das Havariekommando gibt um 1.30 Uhr die Gesamteinsatzleitung ab.

In den frühen Abendstunden war ein Feuer in der Sauna des Ro-Ro-Schiffs (roll on, roll off) „Hafnia Seaways“ (L:187m, B:31m, Flagge: Großbritannien) ausgebrochen, das mit Bordmitteln nicht gelöscht werden konnte. Das Schiff befand sich auf dem Weg von Immingham nach Cuxhaven. An Bord sind 27 Personen: 20 Personen Besatzung aus Schweden, Estland, Lettland und Litauen. 7 Passagiere aus Polen und Großbritannien.

11.10.2011 - Havariekommando trainierte Chemikalienunfall und Massenanfall von Verletzten auf der „Berlin“ Havarieübung mit der Deutschen Marine

Unter der Leitung des Havariekommandos haben Feuerwehrkräfte aus Emden Wilhelmshaven, Cuxhaven, Brunsbüttel und Hamburg den Einsatz bei einer schweren Havarie auf dem Einsatzgruppenversorger „Berlin“ der Deutschen Marine trainiert.

Als Übungsszenario wurde eine Kollision angenommen, bei der mehr als vierzig Personen verletzt wurden und ein Gefahrgutcontainer auf dem Vorschiff leck schlug. Die Verletztenversorgungsteams (VVT) hatten die Aufgabe, die Verletzten sachgerecht zu versorgen und auf den Weitertransport per Hubschrauber der Bundespolizei See oder per Mehrzweckschiff „Mellum“ in Krankenhäuser vorzubereiten.

Die Brandbekämpfungseinheiten (BBE) sicherten den lecken Gefahrgutcontainer. „Diese Kombination aus Verletztenversorgungsübung und Chemikalienbekämpfung stellte eine besondere Herausforderung für die Einsatzkräfte dar. Die Einheiten haben heute erneut bewiesen, dass sie in der Lage sind, solche Situationen zu meistern.“, beurteilt der Einsatzleiter vor Ort (OSC) des Havariekommandos, Michael Akkermann, den Übungsablauf.

3.9.2011 - Havariekommando trainiert Uferreinigung Übung im Landkreis Stade hat die Strukturen gestärkt

Fast 300 Einsatzkräfte haben heute unter der Leitung des Havariekommandos den Umgang mit einem Ölunfall geprobt. Im Mittelpunkt der Übung stand die Stabsarbeit für die Einsatzleitung vor Ort. Hierfür wurden am Stadersand, in Wiepenkathen und auf Krautsand mobile Lagezentren eingerichtet. Durch sie haben die Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerk (THW), der Wasserbehörden der fünf Küstenländer, des Deutschen Roten Kreuz, der Feuerwehr aus dem Landkreis Stade und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft ihre Arbeit aufeinander abgestimmt. Gleichzeitig wurde der Einsatz von Ölsperren, Skimmern und weiteren Ölwehrgerät für den Küstenbereich trainiert. Das Übungsszenario ist davon ausgegangen, das nach einer Schiffskollision auf der Elbe 500 Tonnen Schweröl die Elbufer bedrohen. „Ziel der Übung war es, das Zusammenspiel verschiedener Aufgabenträger zu optimieren, die Strukturen zu stärken und den Umgang mit dem Einsatzgerät weiter zu festigen. Das haben wir heute erreicht“, erklärt Jens Rauterberg vom Havariekommando.

25.8.2011 - Alpin trifft Maritim - CAE, Bergwacht Bayern und Havariekommando stellen Projektidee vor Sicherheit in Offshorewindparks durch Ausbildung und Training

Die CAE Elektronik GmbH hat unter Beratung des Havariekommandos eine Projektidee für ein neues
maritimes Simulations- und Ausbildungszentrum entwickelt, die heute in Cuxhaven vorgestellt wurde – die Bergwacht Bayern hat hierfür seit Jahren wertvolle Vorarbeit geleistet.

Im „Simulationsgestützten, Maritimen Ausbildungs-, Schulungs- und Trainingszentrum“ (SMAST) sollen sowohl Arbeitskräfte für Offshorewindparks als auch Einsatzkräfte für ihre unterschiedlichen Tätigkeiten auf See vorbereitet und ausgebildet werden. Im Vordergrund stehen dabei alle Abläufe um Hubschraubereinsätze. Dazu verfügt SMAST über ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal: einen Hubschrauber-Einsatz-Simulator, der innerhalb der Halle frei einsetzbar ist und damit bei jedem Wetter, bei Tag und Nacht, kostengünstig und umweltschonend zur Verfügung steht. Durch seine spezielle Konstruktion simuliert dieser Hubschrauber sowohl den im realen Hubschrauber spürbaren Downwash (Abwind) als auch den dazugehörigen Geräuschpegel sowie die Lichteffekte.
Sämtliche Einsatzverfahren, die Offshore mit realen Hubschraubern geflogen werden, lassen sich somit im SMAST realistisch darstellen.

In das Konzept SMAST, das die CAE Elektronik GmbH entwickelt hat, fließen über einen kooperativen Fachbeirat, dem u.a. das Havariekommando angehören soll, die umfassenden Erfahrungen vieler Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) ein. Sie werden ergänzt mit den praxisbezogenen Ausbildungs- und Trainingserfordernissen der zukünftigen Nutzer. Das Konzept SMAST baut auf den bewährten und einzigartigen Lösungen im Bergwacht-Zentrum für Sicherheit und Ausbildung (BW/ZSA) der Bergwacht Bayern in Bad Tölz auf.

„Mit dem SMAST-Projekt soll an der Küste und in der Region niemand verdrängt werden; vielmehr lebt ein solches Konzept von der Zusammenarbeit aller Partner in der Region.“, das betonten die Geschäftsführer von CAE und der Bergwacht Bayern, sowie der Leiter des Havariekommandos abschließend. Rahmenbedingungen sollen verbessert und Kompetenzen gebündelt werden.

Behörden, Organisationen und Unternehmen, die sich für SMAST interessieren, hier trainieren oder bei der Entwicklung mitarbeiten wollen, erhalten weitere Informationen unter
SMAST@havariekommando.de

Bergwacht-Zentrum für Sicherheit und Ausbildung

22.8.2011 - Notschleppübung mit voll beladener „Vigdis Knutsen“ Notschlepper trainieren auf der Tiefwasserreede

Das Mehrzweckschiff „Mellum“ (WSA Wilhelmshaven) und der Notschlepper „Nordic“ schleppten den mit 100 000m³ Rohöl beladenden Tanker „Vigdis Knutsen“ (Reederei Knutsen, L: 264, B: 42, Flagge: UK) auf verschiedenen Kursen im Bereich der Tiefwasserreede in der Deutschen Bucht. Das Übungsszenario sah vor, dass die „Vigdis Knutsen“ manövrierunfähig auf der Tiefwasserreede treibt, ein sogenanntes „totes Schiff“ darstellt.
Das „boarding-team“ (speziell für diese Aufgabeausgebildete Seeleute) der „Nordic“ wurde von einem Hubschrauber der Bundespolizei See auf den Tanker gebracht, um nacheinander Schleppverbindungen zu den verschiedenen Notschleppern herzustellen.

3.5.2011 - Notschleppübung auf Rostock Reede Havariekommando und Scandlines ziehen positives Fazit

„Die Schleppverbindungen konnten schnell und professionell hergestellt werden. Wir sind mit dem Übungsverlauf und dem Ergebnis sehr zufrieden“, urteilt der Einsatzleiter vor Ort (OSC) des Havariekommandos, Michael Akkermann.

Unter der Leitung des Havariekommandos trainierten die Besatzungen des Mehrzeckschiffes „Scharhörn“ (Wasser- und Schifffahrtsamt Lübeck) und des Notschleppers „Baltic“ (Arge Küstenschutz) das Notschleppen einer manövrierunfähigen Fähre auf
Rostock Reede. Besonderes Gewicht wurde dabei auf die Arbeitsabläufe beim Herstellen der Schleppverbindung von den Gewässerschutzschiffen und dem Notschlepper zur Scandlines-Fähre „Mecklenburg Vorpommern“ gelegt. Für die „Baltic“war das die erste Notschleppübung dieser Art.

18.4.2011 - Havariekommando optimiert die Rettungskette an der Küste Bundespolizei-Fliegerstaffel und Feuerwehr Kiel erhalten Material für die Verletztenversorgung

"Der Unfall der „Lisco Gloria“ im vergangenen Jahr unterstreicht einmal mehr die Notwendigkeit von Verletztenversorgungsteams (VVT)an der deutschen Nord- und Ostseeküste“, erklärt Hans-Werner Monsees, Leiter des Havariekommandos. „Mit der Übergabe des Einsatzmaterials ist das Verletztenversorgungsteam der Feuerwehr Kiel nun voll einsatzbereit.“

Das Verletztenversorgungsteam der Feuerwehr Kiel, bestehend aus einem leitendem Notarzt,einem Notarzt und vier Rettungssanitätern/Rettungssassisten, ist seit heute im Besitz von mehreren Notfallrucksäcken. Sie sind gefüllt mit Medikamenten, Sauerstoffflaschen und weiterem medizinischen Gerät für die Erstversorgung von Verletzten auf See.

Als Transportmittel für die VVTs stehen unter anderem die Helikopter der
Bundespolizei-Fliegerstaffel Fuhlendorf zur Verfügung. Auch die Fliegerstaffel wurde vom Havariekommando mit einer kompletten Ausrüstung für ein VVT ausgestattet.
“Wir arbeiten stetig daran, die Rettungskette der maritimen Notfallvorsorge zu optimieren. Die Ausrüstung der Fliegerstaffel ist ein weiterer wichtiger Schritt“, so Monsees.

Während einer maritimen Großschadenslage auf Nord- und Ostsee transportieren die Piloten der Fliegerstaffel Brandbekämpfungseinheiten (BBE) und Verletztenversorgungsteams (VVTs) für das Havariekommando. Ist das Material dieser Einheiten aufgebraucht, benötigen sie schnell Neues. Mit der Übergabe des Materials an die Fliegerstaffel ist der schnelle Nachschub für die Teams gewährleistet.

18.4.2011 - Schwere Kollision auf dem Nord-Ostsee-Kanal Bergung erfolgreich abgeschlossen

Das Ruderhaus der "Tyumen 2" wurde erfolgreich geborgen. Die Überreste
wurden zur Nobiskrug-Werft in Rendsburg gebracht, wo sie weiter untersucht werden. Der Schiffsdatenschreiber wurde inzwischen geborgen, er soll Aufschluss über die Unfallursache geben. Die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung und die Wasserschutzpolizei Brunsbüttel werden in den kommenden Wochen die Ursachen für die schwere Kollision ermitteln.

Bei der Kollision auf dem Nord-Ostsee-Kanal, nahe der Grünentaler Hochbrücke
waren am vergangenen Donnerstag zwei Seeleute ums Leben gekommen, drei
weitere wurden verletzt, zwei davon schwer. Sie wurden umgehend ins Krankenhaus gebracht. Die Verletzten sind außer Lebensgefahr.

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