Havariekommando

Archiv

Hier finden Sie archivierte Fotos und Texte aus den Rubriken "NEWS" und "Aktuelles".

20.11.2015 - Havariekommando beendet Einsatz MSC KATRINA in Hamburg eingetroffen

Der Containerfrachter MSC KATRINA hat gegen 23:30 Uhr im Hamburger Hafen festgemacht. Dort sollen der beschädigte und vorsorglich einige umliegende Container entladen werden. Die Einfahrt erfolgte unter Begleitung einer Brandbekämpfungseinheit mit Löschausrüstung. Die Fahrt in den Hamburger Hafen verlief reibungslos. Mit dem Festmachen des Containerfrachters im Hafen beendet das Havariekommando seinen Einsatz.

Am frühen Morgen meldete die MSC KATRINA [Länge: 366 m, Breite: 48 m; Flagge: Panama] der Verkehrszentrale (VKZ) Cuxhaven eine Rauchentwicklung an Bord. Diese stammte aus einem mit Holzkohle beladenen Container. Am frühen Nachmittag öffneten Brandbekämpfungseinheiten den rauchenden Container und löschten ihn. Anschließend trat der Frachter die Weiterfahrt Richtung Hamburg an.

Am Einsatz beteiligt waren das Mehrzweckschiff NEUWERK vom Wasser- und Schifffahrtsamt Cuxhaven, der Seenotkreuzer HERRMANN HELMS von der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, Brandbekämpfungseinheiten der Berufsfeuerwehren Cuxhaven und Bremerhaven mit insgesamt 17 Einsatzkräften, unter ihnen ein Arzt zur Eigensicherung, sowie ein Hubschrauber der Bundespolizei.

24.9.2015 - Dong Energy und Havariekommando sammeln wertvolle Erfahrungen Ölbekämpfungsübung im Offshore Windpark Borkum Riffgrund 1

Die Besatzungen von zehn Spezialschiffen, einen Bundespolizeihubschrauber und zwei Ölüberwachungsflugzeugen trainierten am 23. September im Windpark Borkum Riffgrund 1 die Ölbekämpfung. Es war die dritte Ölbekämpfungsübung, die das Havariekommando in Zusammenarbeit mit einem Windparkbetreiber realisierte.

Zusammen mit den Fachleuten der Dong Energy wurde ein Übungsszenario erarbeitet, dass den Einsatz mehrerer Ölbekämpfungsmethoden zulässt. So haben die Ölbekämpfungsschiffe neben den bordeigenen Aufnahmesystemen auch Ölsperren eingesetzt. Um den Übungseffekt für die Schiffsbesatzungen zu erhöhen, hat das Havariekommando Popcorn als Simulationsmittel verwendet. Zudem erhoffen sich die Einsatzkräfte Rückschlüsse auf das Strömungsverhalten von Wasser und Öl innerhalb eines Windparks.

13.6.2015 - CMA CGM und Havariekommando sammeln wertvolle Erfahrungen Notschlepper trainieren mit Containerriesen

Der Containerfrachter CMA CGM JULES VERNE [L: 396 m, B: 53,60 m, Flagge: Frankreich], die NEUWERK, die MELLUM und die NORDIC haben heute den Notfall in der Deutschen Bucht trainiert. Unter der Leitung des Havariekommandos wurde das Notschleppen nach einem Maschinenausfall erprobt. Gemeinsam haben die französische Reederei CMA CGM und das Havariekommando verschiedene Schleppvarianten erarbeitet.

Mit Übungsbeginn hatte ein Hubschrauber der Bundespolizei ein Boardingteam* auf das Containerschiff abgeseilt. Es war dafür verantwortlich die Schleppverbindung zwischen den Schiffen herzustellen. Im Anschluss haben die Notschlepper die CMA CGM JULES VERNE auf verschiedenen Kursen auf der Tiefwasserreede (westlich von Helgoland) geschleppt. „Von Vorteil ist, dass die CMA CGM JULES VERNE über die rechtlichen Anforderungen hinaus eine Notschleppvorrichtung an Bord hat, wie sie für Tanker ab 20.000 Tonnen Tragfähigkeit vorgeschrieben ist. Das erleichtert das Herstellen einer Notschleppverbindung enorm und ergibt eine höhere Sicherheit“, erklärt der Einsatzleiter Ort (OSC) des Havariekommandos, Wolfgang Knopf.

* Ein Boardingteam besteht in der Regel aus vier Seeleuten, die speziell für den Einsatz auf manövrierunfähigen und verlassenen Schiffen ausgebildet sind.

12.6.2015 - Gesamteinsatzleitung seit 12 Uhr abgegeben Das Havariekommando beendet Einsatz PURPLE BEACH

Das Havariekommando hat seinen Einsatz im Schadensfall PURPLE BEACH nach rund drei Wochen für beendet erklärt. Die Messungen der Einsatzkräfte am Havaristen haben ergeben, dass das Schiff kalt ist. Da zum jetzigen Zeitpunkt keine Gefahr mehr von der PURPLE BEACH ausgeht, gibt das Havariekommando die Gesamteinsatzleitung ab. Es handelt sich nun um Entladungs- und Entsorgungsarbeiten, die keiner weiteren Koordinierung durch das Havariekommando bedürfen. Insgesamt waren 255 Einsatzkräfte am Fall PURPLE BEACH beteiligt.
Die Reederei, Behörden, Unternehmen und das Havariekommando haben in den vergangenen Wochen ein Reinigungs-, Entsorgungs- und Entladungskonzept für die PURPLE BEACH erarbeitet und in Teilen bereits umgesetzt. Die Reederei und die zuständigen Behörden werden diese Konzepte an die Situation auf dem Havaristen anpassen und den Fall PURPLE BEACH weiter bearbeiten.

25.4.2015 - Übung des Havariekommandos und den Rettungskräften des Landkreises Aurich Verletztenversorgung auf See und an Land

Heute trainierten über 250 Einsatzkräfte auf See und an Land die Verletztenversorgung nach einem Schiffsunglück im Seegebiet zwischen Norddeich sowie den Inseln Norderney und Juist.
Laut Szenario kollidierte zwischen Norddeich und der Insel Juist ein Seeschiff mit einer Fähre der AG Reederei Norden-Frisia. Durch die Kollision wurden auf der „FRISIA IX“ 60 Menschen verletzt. Das Havariekommando übernahm die Gesamteinsatzleitung für den Seeunfall und brachte zwei Verletztenversorgungsteams (VVT) aus Bremen, ein VVT aus Cuxhaven und eine Brandbekämpfungseinheit (BBE) aus Emden in das Einsatzgebiet.

Parallel dazu errichteten die Einsatzkräfte aus dem Landkreis Aurich auf dem Gelände von Niedersachsen Ports eine Verletztensammelstelle. Nach dem Anlegen der „FRISIA IX“ im Osthafen von Norddeich, übernahmen der Rettungsdienst, das Deutsche Rote Kreuz und die Freiwillige Feuerwehr Norden die Verletzten und leiteten die Versorgung sowie den Transport in die weiterversorgenden Kliniken ein.

An der Übung waren insgesamt 350 Personen (Einsatzkräfte, Verletztendarsteller, Schiffs- und Hubschrauberbesatzungen, Übungsleitung) beteiligt.

4.4.2015 - Paraffinanlandungen an der Nordfriesischen Küste Havariekommando koordiniert Reinigungsarbeiten

Am 2. April kam es zu vereinzelten Paraffinanlandungen an den Küsten von Sankt Peter-Ording, Westerhever, Sylt und Amrum. Am 3. April wurde ein Experte des Havariekommandos mit einem Bundespolizeihubschrauber in das Einsatzgebiet gebracht. Dabei konnten keine weiteren Paraffinteppiche auf See entdeckt werden. Kontrollflüge des Ölüberwachungsflugzeuges des Havariekommando kamen zum selben Ergebnis.

Die Strandreinigung wurde am Nachmittag des 3. April beendet. Seit 11 Uhr hat das Havariekommando den Einsatz beendet. Das Ölüberwachungsflugzeug des Havariekommandos wird das Gebiet in den nächsten Tagen im Rahmen seiner Routineflüge überprüfen.

6.3.2015 - Notfallübung vor Cuxhaven Havariekommando trainiert Brandbekämpfung und Verletztenversorgung

Rund 40 Einsatzkräfte haben heute unter der Leitung des Havariekommandos den Notfall auf der Nordsee trainiert.Nahe Cuxhaven ist ein Schiff in Brand geraten und die Besatzung braucht dringend Unterstützung, so das Übungsszenario.

Als Havaristendarsteller diente das Lotsenstationsschiff HANSE. Hier mussten sieben verletzte Personen versorgt und ein Brandherd bekämpft werden. Dafür wurden mittels Helikopter und Schiff eine Brandbekämpfungseinheit, ein Verletztenversorgungsteam und ein Offshore-Notfall-Reaktionsteam auf die HANSE gebracht.

Nach dem Ende der mehrstündigen Übung waren alle Beteiligten mit dem Übungsverlauf zufrieden. Die Ergebnisse werden in den kommenden Wochen analysiert und fließen in die Rettungskonzepte des Havariekommandos ein.

13.1.2015 - Maschinenausfall auf der Nordsee Schleppverband auf dem Weg nach Wilhelmshaven - Havariekommando beendet Einsatz

Die Wetterberuhigung in der Nacht ermöglichte den Einsatzkräften vor Ort ein Umspannen der Schleppverbindung. Die SILVER CARLA wird nun von zwei Schleppern in Richtung Jade geschleppt. Das Mehrzweckschiff MELLUM und ein weiterer Schlepper sichern den Verband.

Das Havariekommando beendet seinen Einsatz nach knapp 48 Stunden, da zum Zeitpunkt keine Gefahr mehr von der SILVER CARLA ausgeht. Es handelt sich nun um einen normalen Schleppverband. Am Einsatz waren das Mehrzweckschiff MELLUM, vier Schlepper sowie je ein Hubschrauber der Bundespolizei und der Deutschen Marine beteiligt.